Technologie
Bei der Nutzung der Wasserkraft
im Inland wird zwischen Laufwasserkraftwerken und
Speicherwasserkraftwerken unterschieden. Laufwasserkraftwerke
werden an Flüssen errichtet, wo die große Wassermenge die
vergleichsweise geringe Fallhöhe ausgleicht. Der Stromertrag
schwankt jahreszeitlich und witterungsbedingt.
Speicherkraftwerke
werden z.B. an Talsperren errichtet, wo sich aufgrund der großen
Höhenunterschiede ein hoher Druck aufbaut und je Liter Wasser
wesentlich mehr Energie gewonnen werden kann. In großen
Speicherkraftwerken werden heutzutage Gesamtwirkungsgrade von bis
zu 95 % erreicht, während bei Kleinanlagen nur von 70 %
ausgegangen werden kann. Die Leistung von Wasserkraftwerken reicht
von einigen kW für Inselversorgungen im Hochgebirge über einige
MW zur Netzunterstützung bis zu großen Speicher- und
Laufwasserkraftwerken bis in den GW-Bereich.
Weitere Möglichkeiten zur Nutzung der
Wasserkraft sind Strömungs-, Gezeiten- und Wellenkraftwerke.
Gezeitenkraftwerke finden sich in steilen Küstengebieten mit
hohem Tidenhub z.B. in Frankreich oder England.
Strömungsturbinen, die durch Flutbewegungen oder eine
Meeresströmung angetrieben werden, sind derzeit ebenso wie
Wellenkraftwerke, die die Hubbewegung der Wellen in Strom
umsetzen, in der Erprobung. Derartige Kraftwerke könnten erst
mittelfristig ein Baustein für eine nachhaltige Energieversorgung
sein.
Quelle:
http://www.izt.de/eejug/wasserkraft/
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